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Der Pferdekauf.

Hier finden Sie viele nützliche Tipps zum Pferdekauf. Außerdem werden hier viele Dinge beschrieben, die man beim Kauf eines Pferdes unbedingt beachten sollte.

Inhaltsverzeichnis:

  • Tipps
  • Vor dem Kauf...
  • Verhalten
  • Körperbau
  • Beine
  • Zähne
  • Alter prüfen
  • Proberitt


Ein Pferdekauf sollte gut überlegt sein. Es gibt viele Dinge, die man beachten muss.

  • Habe ich die Zeit mich um ein Pferd zu kümmern?
  • Bin ich bereit Verantwortung für das Tier zu übernehmen?
  • Was für ein Pferd soll ich kaufen?

Wenn man sich ein Pferd kaufen möchte, so sollte man sich bewusst sein, dass ein Pferd viel Zeit in Anspruch nimmt.

Es braucht mindestens zweimal pro Tag Futter, es muss geputztgestriegelt und regelmäßig bewegt werden.

Man muss sich um das Tier kümmern - und das jeden Tag.

Die Auswahl des richtigen Pferdes hängt von zwei wesentlichen Faktoren ab:

  • vom Geld und
  • der Erfahrung des Reiters.

Anfänger sollten sich ein ruhiges und gutmütiges Pferd kaufen. Mit einem schwierigen Pferd kann man schnell die Freude am Reiten verlieren.

Reiter und Pferd müssen gut zusammen passen und miteinander harmonieren. Nur dann ist es möglich, eine lange und tiefe Freundschaft zu entwickeln.

 

Tipps zum Pferdekauf

Bei einem Pferdekauf ist auf folgende Kriterien zu achten:

 

Vor dem Kauf…

Vor dem Pferdekauf sollte man sich darüber klar sein, was man mit dem Tier alles unternehmen will.

  • Möchte man ein Freizeitpferd für lange Ausritte haben?
  • Oder will man Turniere reiten?
  • Soll es ein Dressur-, Spring-, Vielseitigkeits- oder Freizeitpferd sein.

Dies ist besonders wichtig, da sich nicht jedes Pferd für alle Aktivitäten eignet.

Ein Pferdekauf sollte auf jeden Fall gut überlegt sein, da ein Pferd viel VerantwortungGeduld und Zeit kostet.

Auch muss man mit hohen Kosten rechnen.

Ist man jedoch bereit, dies alles in Kauf zu nehmen, so wird man sicher viel Spaß mit dem Pferd haben!

 

Verhalten

Man sollte gut beobachten, wie sich das Pferd bewegt. Ist es ruhig und ausgeglichen oder nervös und angespannt?

Wenn das Pferd aus dem Stall oder von der Weide geführt wird, sollte es willig mitkommen.

Muss es herausgezogen werden, dann geht es ihm entweder nicht gut, oder es ist träge.

Wenn es lebhaft und stürmisch herauskommt und die Umgebung skeptisch beäugt, dann handelt es sich wahrscheinlich um ein etwas nervöses Tier.

Es ist ratsam das Pferd selbst zu putzen und zu satteln, da man so sein Verhalten gut beobachten kann.

Viele Untugenden, wie Beißen, Koppen oder Schlagen sind dem Pferd nur sehr schwer bis überhaupt nicht mehr abzugewöhnen.

 

Körperbau

Die Proportionen des Körpers müssen gut verteilt sein. Der Hals sollte nicht zu dick und zu schwer sein und eine gute Zügellänge ermöglichen.

Die Schulter sollte gut geneigt und bemuskelt sein. Dies sieht man, wenn man das Pferd von der Seite betrachtet.

Auch sollte man prüfen, ob das Tier gut im Futter steht. Die Rippen dürfen nicht zu sehen, wohl aber zu fühlen sein.

Er sollte nicht durchhängen oder knochig sein, sondern kräftig und schön geformt.

Besonders wichtig ist der Rücken. Ein kurzer Rücken bedeutet, dass das Pferd energisch und ein guter Springer ist.

Ein langer Rücken ist ein Zeichen für einen angenehmen Bewegungsablauf und somit für bequemes Reiten.

 

Beine

Besondere Beachtung sollte den Beinen und Hufen geschenkt werden. Die Beine sollten kräftig sein und das Pferd sollte das Gleichgewicht auf alle vier Beine gleichmäßig verteilen.

Der Mittelfuß muss kräftig sein, damit das Pferd sein und das Gewicht des Reiters mühelos tragen kann.

Sind die Gelenke verdickt oder geschwollen, so ist dies ein Alarmsignal dafür, dass etwas nicht stimmt.

Hier ist vom Pferdekauf abzuraten. Die Hufe müssen wohlgeformt und gesund aussehen und dürfen keine Risse aufzeigen.

Auch sollten die Hufe nicht zu groß oder platt sein. Der Strahl muss elastisch sein, nicht hart.

 

Zähne

Ein Blick auf die Zähne des Pferdes kann Ihnen viel verraten.

Ein Fachmann kann das Alter des Pferdes anhand der Zähne feststellen.

 

Alter prüfen

Ist man jedoch unerfahren in solchen Dingen, dann kann man sich zumindest eine ungefähre Vorstellung davon machen, wie alt das Pferd ist.

Hierzu sollte man sich das Gebiss von der Seite anschauen. Man schiebt dazu die Lippen des Pferdes auseinander. Je älter das Pferd, desto spitzer ist der Winkel, wo der Ober- und Unterkiefer aufeinandertreffen. Mit zunehmendem Alter stehen die Zähne also immer weiter nach vorne.

Hilfreich ist auch ein Blick auf den Querschnitt der unteren Schneidezähne. Hierzu muss man das Maul des Pferdes öffnen. Die Form des Querschnitts geht mit zunehmendem Alter von einem Oval in eine Ellipse und dann in ein Dreieck über.

 

Proberitt

Nun sollen Sie sich das Pferd unter dem Reiter anschauen. Ratsam ist es zunächst den Besitzer vorreiten zu lassen.

So bekommt man einen ersten Eindruck von dem Pferd und sieht welchen Umgang es bis jetzt gewohnt war.

Ist der Besitzer Ihrer Meinung nach ein besserer Reiter als Sie, dann wird das Pferd bei ihm wahrscheinlich besser laufen.

  • Beobachten Sie, wie er aufsteigt.
  • Steht das Pferd dabei still?
  • Wie bewegt sich das Pferd? Ruhig? Oder nervös?

Erst dann sollte man selbst einen ausgiebigen Proberitt durchführen.

Verlangen Sie am Anfang nicht zu viel von dem Pferd, sondern lassen es langsam angehen.

Wichtiger ist es zunächst festzustellen, ob man mit dem Pferd zurechtkommt und mit ihm zusammenarbeiten kann.

  • Hat es die richtige Größe?
  • Eignet es sich für die Aufgaben, die man für es vorgesehen hat?

Es ist empfehlenswert einen Fachmann, wie zum Beispiel den Reitlehrer, zum Pferdekauf mitzunehmen.

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Kommentare: 1
  • #1

    lena (Sonntag, 26 April 2020 00:07)

    ein sehr toller Beitrag habe was dazu gelernt DANKE !!!